Fährschifffahrt: Netzwerkversorgung im Fahrtgebiet Norddeich, Juist und Norderney

Das Thema der Digitalisierung und die damit allerorts erforderliche Netzwerk-Verfügbarkeit ist bereits seit einiger Zeit in vielen erdenklichen Unternehmenszweigen sehr präsent. Der Einsatz von Richtfunkverbindungen eignet sich hierbei ideal, um auch Standorte anzubinden, die nicht mit herkömmlichen Methoden versorgt werden können. Durch unsere langjährige Erfahrung mit Richtfunk-Systemen können wir unseren Kunden eine maßgeschneiderte Lösung zur Verfügung stellen.

Als ansässiges Unternehmen an der Nordsee sind wir sowohl auf dem Festland, als auch auf den ostfriesischen Inseln tätig. Bei dem vorliegenden Projekt sollen alle Fähren der Reederei AG Reederei Norden-Frisia, die den Verkehr zwischen Festland und den ostfriesischen Inseln sicherstellen, unterbrechungsfrei an das Unternehmensnetzwerk angeschlossen werden. Die Verbindung soll sowohl für das bordeigene WLAN, als auch kabelgebunden für diverse Fachapplikationen der Schiffsbesatzung eingesetzt werden.

Wir haben uns diesem Projekt mit größter Sorgfalt angenommen, da wir ein Richtfunk-Projekt mit einem sich bewegenden Objekt bis dato noch nicht in dieser Größenordnung umgesetzt haben. Hierbei sind diverse Faktoren zu berücksichtigen, da ein Objekt mit einer relativen Position jederzeit andere Sendungsleistungen und Abstrahlcharakteristiken erfordert.

Die lückenlose Versorgung des Fahrwassers erfolgt sowohl vom Festland, als auch von der Insel. Nachdem ein Fahrgastschiff sich von einer am Festland oder Insel befindlichen Station entfernt, wird permanent geprüft, ob eine Basisstation mit höherer Kapazität verfügbar ist. Die Prüfung erfolgt anhand individueller Schwellwerte im Hintergrund, ohne Trennung der Konnektivität.

Sobald ein bessere Station als die bisherige zur Verfügung steht, erfolgt ein Roaming, welches aktiv die Übergabe an den weiterführenden Access-Point einleitet. Der Vorteil des proprietären Roamings ist eine durchgehende Verbindung nahezu ohne Paketverlust.

Mit unserem Monitoring-Systemen überwachen wir rund um die Uhr die Stabilität des Richtfunk-Systems im Hinblick auf Datendurchsatz, Latenz und Paketverlust. Hierbei haben wir bis jetzt noch keinen Ausfall verzeichnen können.

Nach erfolgreichen Tests mit Hilfe des Fahrgastschiffes Frisia-IV und Basisstationen in Norddeich, sowie auf Norderney wurde entschieden die betreffende Flotte von 10 Schiffen entsprechend auszustatten.

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